Nutzen der energetischen Sanierung
- Energiekosteneinsparungen um bis zu 80 %.
- Langfristige Absicherung Ihres Lebensstandards durch überschaubare Heizkosten.
- Kostensicherheit durch geringere Abhängigkeit von Energiepreisschwankungen.
- Steigerung des Wohnkomforts und höhere Behaglichkeit durch Vermeidung von Zugerscheinungen, höhere Oberflächentemperaturen, bessere Temperaturverteilung im Raum, Vermeidung von Fußkälte und verbesserten sommerlichen Wärmeschutz.
- Verbesserter Schallschutz durch neue Fenster und Wärmedämmung.
- Langfristige Sicherung der Vermietbarkeit durch höheren Wohnstandard.
- Geringere Gefahr von Schimmelpilzbildung durch höhere Oberflächentemperaturen.
- Wertsicherung des Gebäudes durch Umwandlung von Energiekosten in Investitionen.
- Ästhetische Aufwertung des Gebäudes.
- Imageaufwertung und Beitrag zur Verbesserung des sozialen Umfeldes.
- Gutes ökologisches Gewissen durch umweltfreundliches Gebäude.
Behagliches Raumklima und Energiesparen
Ohne Verlust an thermischer Behaglichkeit lassen sich Raumlufttemperaturen senken, wenn die inneren Oberflächentemperaturen der raumumschließenden Flächen entsprechend angehoben werden. Voraussetzung hierfür ist ein verbesserter Wärmeschutz der Außenwände und Fensterflächen. Wenn man bedenkt, dass bei einem Jahresmittel der Außenlufttemperaturen von etwa + 5 °C, wie in unseren Breiten, durch die Senkung der Raumlufttemperatur um 1 K (°C) während der Heizperiode rund 5 bis 6 % Heizenergie und damit Heizkosten gespart werden können, erhält der Wärmeschutz von Außenwänden durch verbesserte Wärmedämmung eine zusätzliche Bedeutung: Heizenergie wird nicht nur dadurch gespart, dass der Wärmeverlust durch die Außenwände verringert wird, sondern auch dadurch, dass wegen raumseitig erhöhter Oberflächentemperaturen der Außenwände die Raumlufttemperaturen ohne Verlust an Behaglichkeit abgesenkt werden können. Bei einer Außenlufttemperatur von minus 15 °C und einem U‑Wert der Außenwand von 0,5 W/(m2 · K) erreicht die Innenoberfläche der Außenwand eine Temperatur von 17,7 °C, wenn die Raumlufttemperatur 20 °C beträgt. Mit einem relativ geringen Aufwand an Heizenergie kann unter diesen Bedingungen ein behagliches Raumklima aufrechterhalten werden. Diese Feststellung gilt um so mehr, wenn man von einer Außenlufttemperatur von — 5 °C und einem U‑Wert der Außenwand von 0,25 W/(m2K) ausgeht. Unter diesen Umständen erreicht die innere Oberfläche der Außenwand eine Temperatur von 19,2 °C
Behaglichkeitskriterien
Behaglich empfindet man:
- wenn die Temperaturdifferenz zwischen Fuß- und Kopfhöhe kleiner als 3 °C ist
- bestimmte Temperaturen in Abhänigkeit der Luftfeuchte
- wenn die Temperaturdifferenz zwischen Wandoberflächentemperatur und Raumluft weniger als 4 °C ist
- wenn die Temperaturdifferenz verschiedener Raumflächen weniger als 5 °C beträgt. (Strahlungsasymmetrie)
Temperatur-Erfahrungswerte für unterschiedlich genutzte Räume:
- Wohnraum 20 – 22 °C
- Schlafraum 16 – 18 °C
- Bad 24 – 26 °C
Da es keine gleichen Menschen gibt, gibt es eigentlich auch keine festen Werte für die Behaglichkeit. Deswegen sind hier besonders die Nutzer der Räume vor bzw. bei der Planung zu informieren und Rechenwerte festzulegen.
Kalltluftsee — Kaltlufteinfall
Eine kalte Luftschicht am Boden eines Raumes bezeichnet man als Kaltluftsee. Diese Luftschicht (Kaltluftsee) bildet sich durch Kaltlufteinfall und/oder schlechte Wärmedämmung eines Fußbodens. Sie schränkt die Behaglichkeit durch das Empfinden von kalten Füßen ein. Auch eine undichte Gebäudehülle kann zur Bildung eines Kaltluftsees führen. Ein Kaltlufteinfall entsteht, wenn warme Raumluft sich an kalten Oberflächen, so z. B. an Fenstern, Außenwände, abkühlt. Da kalte Luft schwerer ist als warme Luft, sinkt sie zu Boden. Sie führt dabei zu einer ungünstigen Luftströmung, die aufgrund der geringen Strömungsgeschwindigkeit nicht messbar ist. Sie wird nur als unbehaglich empfunden. Durch diesen Kaltlufteinfall kommt es auch zur Ausbildung von kalten Luftschichten am Boden eines Raumes. Die Ursache für kalte Oberflächen ist eine unzureichende Wärmedämmung oder Fenster mit schlechtem U‑Werten. Dem Kaltlufteinfall kann man auch durch eine konvektive Aufwärtsströmung warmer Luft aus Heizkörpern bzw. Heizflächen oder besserer Wärmedämmung entgegenwirken. Aber auch undichte Einströmöffnungen von dezentralen Lüftungssystemen, Dunstabzugshauben, externe Verbrennungsluftöffnungen und Dachlüfter können einen erheblichen Kaltlufteinfall verursachen.